Die Deutsche Meisterschaft der Junioren und Senioren Ü30 fand in diesem Jahr in Villingen-Schwenningen statt. Dort starteten für die Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack Nina Meyer, Sandra Koschel, Kevin Schulz und Jürgen Meyer.
Am Freitag, den 05.11. 2004, ging die Fahrt gegen Mittag nach Baden-Württemberg los. Dank unserem Fahrer Jürgen Meyer kamen wir dann neun Stunden später in unserem Hotel sicher und erschöpft an. Anschließend gingen wir dann noch eine Pizza essen und bald darauf fielen wir halbtot in unsere Betten.
Am nächsten Morgen hat es noch ein leckeres Frühstück gegeben und dann ging es auf zur Halle. Als erste von uns musste Nina Meyer in der Disziplin Kata ( Kampf gegen imaginäre Gegner) an den Start gehen. Zuerst lief ihre Gegnerin die Kata Bassai Dai. Sie schien nicht unschlagbar zu wirken. Dann kam Nina. Sie lief die Kata Jion. Sie war sehr konzentriert. Leider hat sie die Kampfrichter nicht überzeugen können und ihre Gegnerin gewann. Leider verlor diese im späteren Verlauf des Turniers und dadurch konnte Nina nicht in die Trostrunde. Nachdem die Disziplin Kata ausgetragen war, kam die Disziplin Kumite ( Kampf Frau gegen Frau oder Mann gegen Mann), dort startete Kevin Schulz in der Gewichtsklasse +80 kg. Kevin ging höchst motiviert auf die Tatami. Kevin führte bei Kampfbeginn, doch dann setzte sich sein Gegner durch und übernahm die Führung. Es war spannend. Fünf Sekunden vor Schluss hätte Kevin den Kampf für sich entscheiden können. Er griff mit einem Ura-Mawashi-Geri zum Kopf des Gegners an, leider fehlten ein paar Zentimeter zum Sieg. Da der Gegner in der darauffolgenden Begegnung verlor, wurde auch Kevin der Einzug in die Trostrunde verwehrt. Kevins Gegner aus dem Saarland sicherte sich später den fünften Platz. Nun startete Sandra Koschel in der Gewichtsklasse +60 kg. Sandra und ihre Gegnerin aus Bayern tasteten sich gegenseitig ab. Ein paar Sekunden vor dem Ende des Kampfes stand es immer noch 0:0. Dann griffen beide gleichzeitig an, leider war die Gegnerin schneller und ging in Führung. Die Führung hat sie dann auch in den letzten Sekunden behalten und siegte. Sandras Gegnerin verlor im Kampf um den Poolsieg, holte sich aber die Bronzemedaille. Anschließend musste Sandra in der Allkategorie (offene Gewichtsklasse) nochmal starten. Hier verlor sie gegen die spätere Fünfte der Kategorie. Dann war es Zeit für Jürgen Meyer, der bei den Senioren Ü 40 startete. Er lief die Kata Jion. Auch er gab alles. Es stellte sich heraus, dass sein Gegner von dem Kata Bundestrainer E. Karamitsos trainiert wurde. Er war ein starker Gegner. Jürgen hatte noch die Hoffnung auf die Trostrunde, aber die Hoffnung verpuffte, als sein Gegner verlor. Jürgens Gegner sicherte sich später den fünften Platz.
Die Deutsche Meisterschaft hat uns allen gezeigt woran wir mehr trainieren müssen. Wir haben viel Erfahrung gesammelt und werden die Erfahrung in unser Training einbauen, so könnten wir in Zukunft bei den Deutschen Meisterschaften um die Medaillen mitkämpfen.
An dieser Stelle noch ein paar Dankesworte.
Jürgen, vielen Dank, dass du uns sicher zu der Meisterschaft und nach Hause gefahren hast.
Ein besonderer Dank geht auch an unseren Betreuer Hendrik Lilienthal. Du hast uns motiviert und uns die organisatorischen Laufarbeiten abgenommen. Vielen Dank.