In der Zeit vom 19.- 21. Juni machten sich wieder die Kinder und Erwachsenen der SAV- Karate Abteilung auf nach Lastrup (Kreis Cloppenburg), ins Trainingslager.
Nach anderthalb Stunden Fahrt, trafen wir gegen 18 Uhr in der Sportschule ein und bezogen unsere Zimmer. Kurz darauf fand die erste Trainingseinheit in der nahe liegenden Sporthalle statt. Diese bestand aus Thai Bo und Selbstverteidigung, bei der in Partnerübungen verschiedene Griffe ausprobiert wurden. Gegen 22 Uhr waren alle hungrig und es gab Abendessen. Bis in die Nacht hinein saßen die meisten Teilnehmer des Trainingslagers in gemütlicher Runde im Aufenthaltsraum zusammen.
Am nächsten Morgen wurden wir um 06.30 Uhr „sanft“ von unserem Wecker, einem im Flur platzierten Ghettoblaster, geweckt. Jetzt hieß es –unüblich für Langschläfer- Aufstehen zum Frühsport! Hierbei hatte man die Wahl zwischen Thai Bo und Schwimmen. Aufgrund von Umbauarbeiten war in diesem Jahr leider das Freibad geschlossen, weshalb die Gruppe auf das nahe liegende Hallenbad ausweichen musste, in dem sich die Kinder ordentlich austoben konnten. Zur Stärkung gab es ein reichhaltiges Frühstück. Kurz darauf begann für die erste Gruppe (es gab 3 verschiedene Leistungsgruppen) die erste Kihon-Trainingseinheit. Hier wurden Techniken der Grundschule geübt und verbessert. Nach getaner Arbeit wartete das wohlverdiente Mittagessen auf uns.
Nachmittags ging es weiter mit einer Kata- Einheit. Im Anschluss wartete auf die Karatekas Bodyforming. Mit dem Teraband und kleinen Hanteln führten wir Kraftübungen zur Stärkung der Muskulatur durch. Mit einem Lachen denke ich an den Moment zurück, in dem sich eine Teilnehmerin beschwerte, dass sie lediglich die 0,5 Kg Hanteln bekommen hätte, aber - selbst nach der Arbeit mit dieser - sich am nächsten Tag kaum noch bewegen konnte. Wer jetzt noch nicht ausgepowert war, konnte dies beim Korbballspielen tun. Anstatt eines normalen Balls setzten wir einen Gummi-Football ein, der unkontrollierbar in alle Richtungen sprang. So war es beiden Teams fast unmöglich Körbe zu erzielen und der Spaßfaktor stand an erster Stelle.
Am Abend wurde gegrillt und Jürgen hielt einen sehr informativen Vortrag über seine vor kurzem erlebte Japan – Reise. Je nach Konstitution trat bei den Teilnehmern die Nachtruhe zwischen 01.30 Uhr und 03.30 Uhr ein. Bis dahin wurden Karten, Schach und Gitarre gespielt.
Am Sonntagmorgen fand wieder Frühsport und nach dem Frühstück eine erneute Trainingseinheit statt. Nach dem Mittagessen wurde es ernst für alle Prüflinge. Nach einem kurzen Aufwärmen wurden die Prüfungen abgenommen. Zur Auflockerung spielten wir danach Kettenkriegen, Matten-Spiele und erneut Korbball, mit unserem geliebten Gummi-Football.
Mit starkem Muskelkater, Schlafentzug und einem Lächeln im Gesicht fuhren wir schließlich zurück nach Bremen.
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